Mit Nisthilfen der Vogelwelt helfen!

Die Nistkasten Wochen sind da! Am 2. März von 15.-17.00 Uhr und am 9. März 2024 von 14.-16.00 Uhr dreht sich in der Geschäftsstelle der Naturschutzgruppe Taubergrund im Schlosspark alles um die künstlichen Nisthilfen. Während Nistkästen vor dem Start des Frühlings Vögel bei der Suche nach geeigneten Brutstätten helfen, bieten sie bei kalten Temperaturen Schutz vor Wind und Wetter und eignen sich daher prima als Überwinterungsquartier.

Die fortschreitenden Veränderungen in den natürlichen Lebensräumen setzen Vögel vor eine ernsthafte Herausforderung: Geeignete Brutstätten werden zunehmend knapp. Die Antwort der Naturschützer vom Taubergrund auf dieses Problem lautet: künstliche Nisthilfen. Diese Nistkästen bieten den Wildvögeln in unserer Umgebung eine solide Basis für die Brutzeit, indem sie sichere und stabile Brutplätze schaffen.

Nistkästen müssen richtig angebracht werden. Ansonsten stehen die Nisthilfen leer oder sie setzen ihre gefiederten Nachbarn unnötigen Gefahren aus – wie zum Beispiel Hauskatzen oder Mardern. Naturschutzgruppe und Nabu geben diese Empfehlungen:

Hängen Sie Nistkästen in zwei bis drei Meter Höhe auf (sofern in der Bauanleitung nicht anders beschrieben). Das Einflugloch sollte weder zur Wetterseite (Westen) zeigen, noch sollte der Kasten längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt sein (Süden). Eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten ist deshalb ideal. Zur Befestigung an Bäumen eignen sich rostfreie Alu-Nägel oder feste Drahtbügel, die den Baum nicht schädigen. Damit kein Regen eindringen kann, sollte ein Nistkasten niemals nach hinten, eher nach vorne überhängen. Nisthilfen von gleicher Bauart sollten in Abständen von mindestens zehn Metern aufgehängt werden (Ausnahme: Koloniebrüter wie Star und Schwalben). So ist gewährleistet, dass die brütenden Tiere auch genügend Nahrung für sich und ihren Nachwuchs finden. Bringen Sie Nisthilfen am besten im Herbst an, damit Vögel, Kleinsäuger und Insekten sie zum Schlafen und Überwintern nutzen können. Zum Anbringen einer Halbhöhle eignen sich geschützte, für Katzen und Marder möglichst unzugängliche Orte an Hauswänden, auf Balkonen oder an Schuppen und Gartenhäuschen.

Foto: Nistkästen bei der Geschäftsstelle der Naturschutzgruppe Taubergrund warten auf Vogelfreunde.

Tillmann Zeller